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Afrika-Tag auf der Bonner Buchmesse Migration 2009
Veranstaltungsdetails
Datum:
21.11.2009 bis 21.11.2009
Ort:
Bonn
Anschrift:
Haus der Geschichte, Museumsmeile, Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn
Kontakt:
keine Angabe
Kosten:
keine Angabe
E-Mail:
keine Angabe
Internet:
http://www.bonner-buchmesse-migration.de/index.php?article_id=45
Programm:
Afrikatag und -nacht auf der Bonner Buchmesse Migration 2009
Samstag, 21. November 2009, 11:00 - 23:30 Uhr
\"Afrikanische Stimmen\" - In Zusammenarbeit mit dem \"Deutsch-Afrikanischen Zentrum-DAZ\", dem \"Allerweltshaus Köln\" und der \"Deutsch-Maghrebinischen Gesellschaft\"
Die Kluft zwischen Europa und Afrika erklärt sich auch durch soziokulturelle Blockaden Die Blindheit der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit für die Bedeutung der kulturellen Identität bei der zukunftsfähigen Gestaltung von Gesellschaften hat die Kluft weiter vertieft. Afrika braucht vielleicht mehr Geld – vor allem aber mehr Achtung!
In Anknüpfung an die erfolgreiche „Afrikanische Erzählnacht“ der letzten Buchmesse will der Afrikatag der diesjährigen Buchmesse einen Beitrag dazu leisten, daß Brücken über die Kluft zwischen Europa und Afrika gebaut werden durch den Beitrag afrikanischer Autorinnen und Autoren. Diesen gibt die Buchmesse ein Forum. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein fesselndes literarisches und kulturelles Programm.
Gesamtmoderation: Klaus Thüsing
11:00 Uhr – 14:00 Uhr
Forum junger Autorinnen und Autoren
Das Form gibt allen Schreiberinnen und Schreibern mit afrikanischen Wurzeln, die noch nicht oder nur gelegentlich veröffentlicht haben, eine Gelegenheit, die Ergebnisse ihres Schreibens der Öffentlichkeit vorzustellen und darüber in ein Gespräch einzutreten.
14:00 Uhr
Musikalischer Auftakt mit der „Association Dökala“: Traditionelle Musik aus Guinea
14.30 Uhr
Eröffnung der Fotoausstellung „Stückland“
Bilder des Fotografen Arnaldo da Silva, geboren 1966 auf der Insel Bubaque/Guinea-Bissau, über sein Heimatland in West-Afrika
Die preisgekrönten Fotos zeigen das Land nach dem Bürgerkrieg: Die aufkeimende Hoffnung der Menschen, das alltägliche Leben, die Feste und Riten.
„Bevor ich gehe
Fülle ich meine Augen, meine Erinnerung
Mit grün (grün, grün!)aus meinem Land
Wenn die Sehnsucht kommt
Wird grün die Hoffnung auf
eine schnelle Heimkehr sein.“
Jose Carlos, Guinea-Bissau
15:00 – 18:Uhr
„Kinder erleben Afrika“
Ein Nachmittag voller Spiele und Überraschungen mit Fode Camara, der aus Guinea-Conakry stammt und als Künstler, Musiker, Tänzer und Kostümbildner
gearbeitet hat. Ziel ist es, etwas von künstlerischen Reichtum Afrikas in spielerischer Form weiterzugeben.
15:00 – 16:00 Uhr
Die Erzählungen des Jean-Felix Belinga Belinga
1956 in Ndele, Kamerun, geboren lebt der Autor und Journalist seit vielen Jahren in Deutschland. In seinen Erzählungen, die alle Generationen begeistern , spiegelt sich die Welt wider, in der er aufgewachsen ist. In eingebauten Musikstücken läßt er die Zuhörer mitsingen, emotional teilnehmen und pflegt damit die alte Tradition des Volkes der Beti im Süden Kameruns, für die Erzählung und Gesang zusammen gehören.
16:30 – 17:30 Uhr
Lesung mit Wilfried N´Sonde:
„Das Herz der Leopardenkinder“
Der Autor , 1968 in Brazzaville, Republik Kongo, geboren, emigrierte als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Frankreich , studierte Politologie an der Sorbonne und zog vor 16 Jahren nach Berlin, wo er Sozialprojekte mit türkischen Jugendlichen betreut und als Autor, Musiker und Komponist arbeitet.
Das „Herz der Leopardenkinder“ erschien 2007 als sein erster Roman und erhielt gleich zwei Preise: Den „Prix des cinq Continents de la Francophonie“ und den Senghor-Preis für Literatur.
Eine Flut von Bildern und Stimmen: Die Jugend in der Hoffnungslosigkeit der Vorstädte, Beschwörungen eines magischen, stolzen Afrika, das das nur noch ein ferner Mythos ist. Die wilde, zärtliche Liebe zu Mireille, die ein Ausweg zu sein scheint. – Ein Roman von hypnotisierender Musikalität, die einer neuen Generation von Migranten eine literarische Stimme gibt.
Saal
18:00 – 19:00 Uhr
Zweisprachige Lesung aus dem Buch „Gestrandet“ von Youssouf Amine Elalamy
mit dem Autor selbst und Donata Kinzelbach
Verlag Donata Kinzelbach, einziger Fachverlag für Literatur aus dem Maghreb in Deutschland, seit 1987.
Der 1961 geborene Marokkaner gilt als neuer Stern der Literatur seines Heimatlandes.
Der 2002 in Frankreich und 2008 in Deutschland erschiene Roman wurde mit dem „Prix Grand Atlas Maroc“ ausgezeichnet und erregte international Aufsehen.
Zwölf Männer und eine schwangere Frau machen sich nachts auf den Weg, um illegal mit einem Boot von Marokko nach Spanien zu gelangen - in die große Verheißung.
Ein Schiffbruch macht sie alle zunichte. Der Autor gibt dem Drama durch die Literatur eine menschliche Dimension. Wie in einem antiken Chor läßt er die einzelnen Stimmen auftreten und ihr Schicksal, ihre Illusionen und Niederlagen vortragen: „All diese Wörter, die ertrunken auf dem Grunde des Ozeans liegen. Haufenweise Wörter, Tausende von Wörtern, Wörter aller Farben, wie Fische im Wasser.“
19:00 – 20:00 Uhr
BAOBAB – afrikanisches Buffet, fair und selbstgemacht von Alphonsine Kayinamura
20:00 – 20.30 Uhr
Lyrische Performance mit Kabasia Chuwa-Moliki und Natasha Kelly
Die aus Uganda stammende und in Münster lebende Kabasia Chuwa-Moliki und die in Jamaika geborene Natasha Kelly sind auch in die deutsche Sprache eingewandert und schreiben auf deutsch Eine Entdeckung in der deutsch-afrikanisch-karibischen Kulturszene!
20:30 – 22:00 Uhr
Podium – Kultur und Entwicklung: Wie blind sind wir?
Hier geht es in einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion noch einmal um unser Verhältnis zu und unser Verständnis von Afrika. Müssen Europa und Afrika „fremde Nachbarn“ bleiben und was kann der kulturellen Austausch leisten.
Auf dem Podium:
Donata Kinzelbach, Verlag Donata Kinzelbach, einziger Fachverlag für Literatur aus dem Maghreb in Deutschland, seit 1987
Hermann Schulz, Autor und Gründer des Hammer Verlages, des wichtigsten Verlages für afrikanische Literatur im deutschsprachigen Raum
Gerd Meuer, Autor, Journalist, lange Jahre Westafrikakorrespondent der ARD, Übersetzer u.a. von Wole Soyinka
Bernhard („Felix“) von Grünberg, Politiker, Sammler und Kenner afrikanischer Kunst
und allen afrikanischen Autorinnen und Autoren des Afrikatages der Buchmesse.
Moderation: Almut Seiler-Dietrich
22:00 – 23.30 Uhr
NACHT UNTER DEM BAOBAB
Party mit der Band „Bonn-Afrika“
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